Musikfest-Preisträger 2021:
Philippe Herreweghe – Pressemitteilung Bremen, 15. Juni 2021

 

©Dominik Scythe

Der belgische Dirigent ist mit drei Konzerten beim Musikfest Bremen 2021 vertreten.

Beim Musikfest 1996 gab der belgische Dirigent Philippe Herreweghe sein gefeiertes Bremen-Debüt. Seitdem ist er in verschiedenen Besetzungen in elf weiteren Festival-Ausgaben mit Werken von Claudio Monteverdi bis Gustav Mahler zu Gast gewesen und hat immer wieder neue, faszinierende Perspektiven auf vermeintlich bekannte Repertoires eröffnet. Dafür wird Philippe Herreweghe mit dem Musikfest-Preis 2021 ausgezeichnet und ist im Festival mit zwei verschiedenen Programmen in drei Konzerten zu erleben. 

Am Donnerstag, 09. September, leitet der Dirigent um 20 Uhr in der Kirche Unser Lieben Frauen sein Collegium Vocale Gent für die Aufführung des fünften Magrialbuchs von Carlo Gesuido aus dem Jahr 1611. In ihm schöpfte der neapolitanische Komponist alle harmonischen, chromatischen und strukturellen Möglichkeiten seiner Zeit aus. Damit stellen die Madrigale höchste Anforderungen und sind bei den versierten Sänger*innen des Vokalensembles in den besten Händen. Dasselbe Programm wird am Freitag, 10. September, um 20 Uhr in der St. Petri-Kirche in Westerstede noch einmal zur Aufführung gebracht.

Das Konzert mit dem ebenfalls von Herreweghe gegründeten und auf historische Instrumente spielende Orchestre des Champ-Elysées am Donnerstag, 16. September, um 20 Uhr in der Glocke steht ganz im Zeichen von zwei Meisterwerken aus der Wiener Klassik: Mozarts Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550 und Beethovens Sinfonie Nr. 3 Es-Dur „Eroica“. Mit höchst anspruchsvollen Kunstform maßgeblich weiterentwickelt. Geschätzt für sein gründliches und analytisches Partitur Studium kann man sich mit dem diesjährigen Musikfest-Preisträger am Pult seines Klangkörpers sicher sein, bei diesen beiden revolutionären Meisterwerken ungeahnte, bisher nie so gehörte Details zu hören.